Ü70 - Europameisterschaft 2023

Renchen (m). Auch in diesem Jahr kamen das Renchener Basketball-Urgestein Adolf Steckert sowie sein Freund und Trainingspartner Willi Hahn in der deutschen Ü 70-Basketball-Nationalmannschaft  zum Einsatz. Gemeinsam nahmen sie an der Europameisterschaft teil, die im Juni in Albufeira/Portugal stattfand. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr, wo das Team im spanischen Malaga nur Estland unterlag und Vize-Europameister wurde, lief es diesmal bei weitem nicht so gut, am Ende belegte das deutsche Team den 7. Platz.

Die Schwierigkeiten zeichneten sich schon im Vorfeld mit einem Trainerwechsel ab. Dazu kam, dass zwei bewährte Spieler aus gesundheitlichen Gründen ganz aufhörten und neue Akteure integriert werden mussten. Trotzdem hatte das Team viel vor, neben einem Vorbereitungsturnier in Gießen gab es ein Trainingslager in Berlin. Es zeigte sich aber, dass es sehr schwierig war, aus Spielern aus ganz Deutschland eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Andere Teams wie die Ü 70 aus den USA spielen das ganze Jahr zusammen. Dieses nahm außer Konkurrenz an der Europameisterschaft teil und setzte sich zum Auftakt auch glatt mit 57:20 gegen Deutschland durch. Auch in der Begegnung gegen Italien, gegen das man im Vorjahr noch gewinnen konnte, klappte wenig, gegen das schnelle, aggressiv verteidigende Team setzte es mit 27:47 die nächste Niederlage. Gegen England fand das deutsche Team erneut nicht ins Spiel und unterlag mit 37:48. Gegen Titelverteidiger Litauen war die Mannschaft erneut überfordert und verlor mit 39:51. "Eine Mannschaft neu zu formen braucht einfach seine Zeit", so das Fazit von Adolf Steckert nach der Rückkehr aus der portugiesischen Hafenstadt. Man werde weiter arbeiten mit dem Ziel, im kommenden Jahr als besser eingespieltes Team mit mehr Erfolg an der Weltmeisterschaft im italienischen Pesaro teilzunehmen.

Das deutsche Team mit der Nr. 10 Willi Hahn, mit der Nr. 6 Adolf Steckert